Überleben: Zwischen Windeln, Trotzphase und einem sauberen Zuhause - Die Kunst der Haushaltsroutinen

Heute möchte ich über ein Thema schreiben, das mich als Elternteil jeden Tag aufs Neue herausfordert: das Überleben zwischen Windeln, Trotzphasen und einem sauberen Zuhause. Es ist eine ständige Gratwanderung zwischen den Bedürfnissen meiner Kinder und dem Bedürfnis nach Ordnung und Sauberkeit. Aber ich habe gelernt, dass es möglich ist, beides miteinander zu vereinen, und zwar durch die Kunst der Haushaltsroutinen.

 

Als Mutter oder Vater weiß man nie, was einen erwartet, sobald der Tag beginnt. Dennoch habe ich festgestellt, dass Routinen ein wertvolles Werkzeug sind, um Struktur in den Alltag zu bringen. Durch klare Abläufe und feste Zeiten für bestimmte Aufgaben schaffe ich es, die wichtigsten Haushaltsaufgaben zu erledigen, ohne mich überfordert zu fühlen.

 

Die erste Regel der Haushaltsroutinen lautet: Prioritäten setzen. Ich habe gelernt, dass nicht jede Ecke des Hauses perfekt sein muss. Stattdessen konzentriere ich mich auf die Bereiche, die mir am wichtigsten sind, wie zum Beispiel die Küche, das Badezimmer und der Spielbereich meiner Kinder. Indem ich diese Räume regelmäßig aufräume und sauber halte, schaffe ich eine angenehme und sichere Umgebung für uns alle.

 

Die zweite Regel lautet: Zeit effektiv nutzen. Als Elternteil ist die Zeit kostbar, daher ist es wichtig, sie effektiv zu nutzen. Ich habe bestimmte Zeiten am Tag festgelegt, um Aufgaben wie Wäsche waschen, Staubsaugen und Geschirrspülen zu erledigen. Zum Beispiel nutze ich die Mittagszeit, wenn meine Kinder schlafen oder ruhig spielen, um schnell den Haushalt in Ordnung zu bringen. Diese festgelegten Zeiten helfen mir, mich auf die Aufgaben zu konzentrieren und sie effizient zu erledigen.

 

Die dritte Regel lautet: Alle mit einbeziehen. Das Familienleben ist ein Teamprojekt, und Haushaltsaufgaben sollten nicht allein meine Verantwortung sein. Ich versuche, meine Kinder von klein auf in einfache Aufgaben einzubeziehen, wie zum Beispiel das Aufräumen ihrer Spielzeuge oder das Tischdecken. Dadurch lernen sie Verantwortung und ich habe etwas Unterstützung bei der Bewältigung des Haushalts.

 

Haushaltsroutinen bedeuten jedoch nicht, dass alles streng nach Plan verlaufen muss. Es ist wichtig, flexibel zu bleiben und sich den Bedürfnissen der Kinder anzupassen. Manchmal erfordert es Kreativität und Improvisation, um den Haushalt zu erledigen. Es geht darum, ein Gleichgewicht zwischen den Routinen und den spontanen Momenten des Elternseins zu finden.

 

Dank Haushaltsroutinen gelingt es mir, trotz Windeln und Trotzphasen ein sauberes Zuhause zu bewahren. Die Routinen geben mir eine gewisse Sicherheit und Struktur, sodass ich mich nicht ständig überwältigt fühle. Sie helfen mir, den Fokus auf das Wesentliche zu behalten und gleichzeitig Zeit für meine Kinder zu haben.

Eine der wichtigsten Routinen in unserem Haushalt ist das tägliche Aufräumen. Jeden Abend, bevor wir ins Bett gehen, nehmen wir uns gemeinsam ein paar Minuten Zeit, um die Spielzeuge aufzuräumen, das Geschirr zu spülen und allgemein Ordnung zu schaffen. Dadurch starten wir den nächsten Tag in einem aufgeräumten Zuhause, was uns allen ein angenehmes Gefühl gibt.

Eine weitere hilfreiche Routine ist die Wäsche. Ich habe bestimmte Tage in der Woche festgelegt, an denen ich die Wäsche erledige. Das bedeutet, dass ich an diesen Tagen konsequent die Wäsche sammle, sie wasche, trockne und zusammenlege. Indem ich einen festen Plan habe, entgehe ich dem Chaos von Wäschekörben, die sich im ganzen Haus verteilen, und schaffe es, den Berg an Wäsche unter Kontrolle zu halten.

Auch das Saubermachen der Küche nach den Mahlzeiten ist zu einer Routine geworden. Sobald wir mit dem Essen fertig sind, nehmen wir uns gemeinsam Zeit, um die Küche wieder in Ordnung zu bringen. Das beinhaltet das Spülen des Geschirrs, das Abwischen der Arbeitsflächen und das Aufräumen der Lebensmittel. Dadurch bleibt die Küche sauber und ordentlich und wir starten mit einer aufgeräumten Umgebung in den nächsten Teil des Tages.

Natürlich gibt es immer wieder Momente, in denen die Routinen nicht perfekt funktionieren. Kinder haben ihre eigenen Pläne und Bedürfnisse, und manchmal ist es wichtiger, ihnen zuzuhören und ihnen Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken, als den perfekten Haushalt zu haben. In solchen Momenten erinnere ich mich daran, dass die Zeit mit meinen Kindern kostbar ist und dass das Aufräumen immer noch warten kann.

Die Kunst der Haushaltsroutinen besteht darin, die Balance zwischen Ordnung und Flexibilität zu finden. Es geht darum, sich selbst nicht zu sehr unter Druck zu setzen und realistische Erwartungen zu haben. Ein sauberes Zuhause ist wichtig, aber letztendlich zählt das Glück und die Liebe, die in den Wänden unseres Hauses wohnen.

Durch die Einführung von Haushaltsroutinen habe ich gelernt, dass es möglich ist, zwischen Windeln, Trotzphasen und einem sauberen Zuhause zu überleben. Die Routinen geben mir Struktur und helfen mir, den Überblick zu behalten, während ich gleichzeitig die kostbaren Momente mit meinen Kindern genieße.

 

Autor/in: Sharon Breuer