Mein Weg zum Loslassen: wie ich das digitale Horten überwunden habe.

Wir alle kennen es – unzählige Dateien, Fotos, Apps und E-Mails, die sich auf unseren Geräten ansammeln und immer mehr Platz einnehmen. Aber warum tun wir das? Und wie können wir dieses Verhalten ändern?

Warum horten wir digitale Dinge?

Das Digitale Horten hat viele Ursachen. Oftmals fühlen wir uns sicherer, wenn wir alles behalten. Vielleicht denken wir, dass wir diese alten Fotos oder E-Mails eines Tages noch brauchen könnten. Wir könnten aber auch unter einem gewissen Sammelzwang leiden, der uns dazu bringt, ständig neue Apps, Spiele oder Dateien herunterzuladen, selbst wenn wir sie kaum nutzen.

Warum ist es wichtig, dieses Verhalten zu ändern?

Das Digitale Horten kann negative Auswirkungen auf unsere Geräte, unsere Produktivität und unser emotionales Wohlbefinden haben. Zu viele Dateien können unsere Geräte verlangsamen, und in einem überfüllten Posteingang verlieren wir leicht den Überblick über wichtige E-Mails. Außerdem kann das ständige Sammeln und Aufbewahren digitaler Dinge uns stressen und ablenken.

Wie kann man das Digitale Horten ändern?

1. Reflektiere dein Verhalten: Der erste Schritt zur Veränderung ist die Selbsterkenntnis. Nimm dir Zeit, um darüber nachzudenken, warum du digitale Dinge hortest und wie es sich auf dich auswirkt.

"Ich muss mich selbst sehr disziplinieren, um nicht zu viel unnötige Daten anzusammeln. Aufgrund meiner beruflichen Tätigkeit sammle ich zahlreiche Inspirationen, erstelle beispielsweise viele Screenshots und teste neue Apps, um meinen Alltag effizienter zu organisieren."

 

2. Organisiere deine Dateien: Gehe durch deine Dateien und lösche alles, was du nicht mehr benötigst. Erstelle Ordner und eine klare Struktur, um deine Dateien zu organisieren.

" Hier gehe ich wie folgt vor:

Mit 2 Kleinen Kindern kommen viele Fotos und Unterlagen zusammen. Ich nutze nur 1 Handy privat und beruflich damit. Daher erstelle ich Ordner für jedes Kind (1 Ordner = 1 Jahr von Geburt bis zum 1. Geburtstag usw.) Natürlich verreisen wir auch gerne und da entstehen auch sehr viele Bilder und Videos. Hierfür nutze ich seit 2018 den Travel Tracker und Reisetagebuch App von FindPenguins (unbezahlte Werbung). Hier schreibe ich immer am selben Tag noch das Tagebuch und füge Bilder und Videos hinzu. das spannende hier ist, dass du in der kostenfreien Variante nur max. 10 Bilder und 1 Video hochladem kannst. Somit machst du automatisch nicht all zu viele Bilder und du entscheidest auch ob das Foto für dich wirklich wichtig ist um es in Erinnerung zu behalten. ( Premiumvariante sind 20 Bilder Pro Footprint (Eintrag) und 1 Video. Am Ende deiner Reise kannst du dir ein Fotobuch bestellen oder bekommst ein kostenloses E-Book *nur in Verbindung mit Fotobuch-Bestellung in der kostenfreien Variante."

 

3. Reduziere Apps: Lösche Apps, die du selten oder nie nutzt. Du wirst überrascht sein, wie viel Speicherplatz du freigeben kannst.

"1x im Monat setze ich mich abends hin und schaue meine Apps durch, welche ich nicht mehr benötige. Ich habe gestern (14.09.2023) gleich mal 17 Apps entfernt und somit 8GB Speicher frei gemacht. Man tat das gut."

 

4. Setze Prioritäten: Fokussiere dich auf die digitalen Inhalte, die dir wirklich wichtig sind, und bewahre nur diese auf.

 

5. Automatisiere und archiviere E-Mails: Richte Filter ein, um deine E-Mails automatisch zu organisieren. Archiviere alte E-Mails, die du nicht regelmäßig brauchst.

"Da ich sowieso jeden Tag alle meine E-Mails checke lösche oder archiviere alle. Somit wird der Speicher nicht knülle voll und man wird von der Masse an Mails nicht erschlagen. "

 

6. Regelmäßige Aufräumarbeiten: Plane regelmäßige Aufräumarbeiten, um dein digitales Leben aufgeräumt zu halten. Dies kann monatlich oder quartalsweise sein.

"Wie schon erwähnt ist es bei mir einmal im Monat, dass ich meine Apps prüfe und Täglich die E-Mails. Bilder sortiere ich auch 1x in der Woche aus."

 

7. Bewusster Konsum: Denke zweimal nach, bevor du etwas Neues digital hinzufügst. Frage dich, ob du es wirklich brauchst und ob es einen Mehrwert für dein Leben hat.

 

Das Digitale Horten kann uns belasten und einschränken. Indem wir bewusster mit digitalen Inhalten umgehen, können wir Platz schaffen, unsere Geräte optimieren und uns auf das konzentrieren, was wirklich zählt. Lasst uns gemeinsam einen Schritt in Richtung eines digital aufgeräumteren Lebens machen!

Ich hoffe, diese Tipps helfen dir genauso wie mir dabei, das Digitale Horten zu überwinden.

 

Autor/in: Sharon Breuer